Der Sammelband enthält die erweiterten Referate eines interdisziplinären Workshops über qualitätsorientierte Vergütungssysteme in der ambulanten und stationären Behandlung. Diskutiert werden die vier Themenkreise Priorisierung von Gesundheitszielen, Vergütungssysteme im ambulanten Bereich, Vergütungssysteme im stationären Bereich sowie integrierte Versorgungsformen. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus Vertretern der Ärzteschaft, Krankenkassen und -versicherungen, der pharmazeutischen Industrie, der Wissenschaft, der ministerialen Bürokratie und der Politik zusammen.
Der Sammelband enthält die erweiterten Referate eines interdisziplinären Workshops über qualitätsorientierte Vergütungssysteme in der ambulanten und stationären Behandlung. Diskutiert werden die vier Themenkreise Priorisierung von Gesundheitszielen, Vergütungssysteme im ambulanten Bereich, Vergütungssysteme im stationären Bereich sowie integrierte Versorgungsformen. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus Vertretern der Ärzteschaft, Krankenkassen und -versicherungen, der pharmazeutischen Industrie, der Wissenschaft, der ministerialen Bürokratie und der Politik zusammen.
<span class="fett">Ziel:</span> Das Ziel dieser naturalistischen, nichtexperimentellen Evaluationsstudie war ein Vergleich während stationärer Behandlung rückfälliger und abstinenter Drogenabhängiger aus volkswirtschaftlicher Perspektive. </p><p> <span class="fett">Methodik:</span> Bei 192 konsekutiv aufgenommenen Drogenabhängigen wurden die Rückfälle während der Behandlung dokumentiert und Drei-Monats-Katamnesen durchgeführt. </p><p> <span class="fett">Ergebnisse:</span> Die Kosten für einen erfolgreich behandelten Drogenabhängigen, der während der stationären Therapie einen Rückfall hatte, lagen um ein Fünf- bis Neunfaches höher (308.000 bis 487.000 Euro) als für einen während der Therapie abstinenten Patienten (56.000 Euro). Für einen während der Behandlung abstinenten und zur Katamnese erfolgreichen Patienten betrug die Amortisierungsdauer aus volkswirtschaftlicher Sicht ein bis zwei Jahre, für einen während der Therapie rückfälligen und später erfolgreichen Patienten hingegen wenigstens 7 Jahre. </p><p> <span class="fett">Schlussfolgerungen:</span> Die Ergebnisse verdeutlichen eindringlich, dass aus makroökonomischer Sicht die Entwicklung rückfallpräventiver Maßnahmen während der Therapie vorrangig sein sollte und zu erheblichen Kosteneinsparungen führen würde.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 99, Heft 3, S. 40-44
Ziel: An der Medizinischen Klinik 3 des Klinikums Nürnberg wurde eine Pilotstudie durchgeführt, um die langfristigen Erfolgsquoten einer stationären Einzelberatung zur Tabakentwöhnung zu evaluieren.</P><P>
Methodik: Von Patienten, die eine psychologische Beratung zur Tabakentwöhnung erhalten hatten, wurde bei der Entlassung, nach 3 und nach 12 Monaten der Raucherstatus erfragt. Die Angaben sind Selbstberichte, nach 3 und 12 Monaten telefonisch von neutralen Personen erhoben.</P><P>
Ergebnisse: Bei der Entlassung waren 79 Prozent der beratenen Patienten rauchfrei. Nach 3 Monaten waren noch 40 Prozent der beratenen Patienten rauchfrei, nach 12 Monaten 33 Prozent.</P><P>
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser Pilotstudie bestätigen, trotz methodischer Einschränkungen, den Sinn und die Notwendigkeit des Angebots der Einzelberatung zur Tabakentwöhnung am Akutkrankenhaus.
In: kma: das Gesundheitswirtschaftsmagazin, Band 12, Heft 6, S. 15-15
ISSN: 2197-621X
Sachverhalt: Eine Patientin befand sich wegen einer Encephalomyelitis disseminata (MS) in der Klinik des Klägers. Als Diagnosen wurden angegeben: sekundär chronisch progrediente MS; komplizierter Harnwegsinfekt, neurogene Blasenstörung, Hypercholesterinämie.
Zusammenfassung. Fragestellung: Erhöht sich nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung der Anteil Erwerbstätiger und welche Merkmale sind prognostisch relevant? Methode: Retrospektive Feldstudie in der mittels McNemar Test Veränderungen im Erwerbsstatus, mittels Chi Quadrat Test und dreifaktorieller Varianzanalyse Unterschiede zwischen Erwerbstätigen und Arbeitslosen und mittels binärer logistischer Regression Prädiktoren ermittelt wurden. Ergebnisse: Nach einer Entwöhnungsbehandlung der 396 alkoholabhängigen Patienten nahm der Anteil Erwerbstätiger signifikant zu. 89,2 % der zu Behandlungsbeginn Erwerbstätigen (N = 194) blieben erwerbstätig, obwohl sie in der Regel in ihrer Arbeitsfähigkeit stark gefährdet waren. Bei den Arbeitslosen (N = 150), von denen 28 % erwerbstätig wurden, waren sechsmonatige Abstinenz nach Behandlungsende (OR = 3,3) und jüngeres Alter (OR = 2,8) die stärksten Prädiktoren für Erwerbstätigkeit zur Ein-Jahres-Katamnese. Etwa ein Drittel der Patienten waren trotz Alkoholkonsum zur Ein-Jahres-Katamnese erwerbstätig. Jüngere Patienten waren ein Jahr nach Behandlungsende eher erwerbstätig, ältere Patienten eher abstinent. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese, dass eine stationäre Entwöhnungsbehandlung sowohl zur Abstinenz als auch zu einer Zunahme Erwerbstätiger führt. Obwohl Abstinenz die wichtigste Voraussetzung für Erwerbstätigkeit ist, wäre zu prüfen, welchen Patienten unter welchen Bedingungen und mit welchen Trinkmustern es gelingt, erwerbstätig zu werden oder zu bleiben.
Fragestellung: Es wurde anhand eines Entlassungsjahrganges stationär behandelter pathologischer Glücksspieler untersucht, wie hoch die katamnestische Erfolgsquote, definiert als Glücksspielfreiheit zum Nachbefragungszeitpunkt, ist. Weiter wurden die Anlässe für erneutes Glücksspielen und Veränderungen der Involvierheit in das Glücksspielen untersucht. Ferner wurde der Frage nachgegangen, wie sich die Lebenssituation der Betreffenden entwickelt hat, und ob sich spezifische Risikofaktoren für die Aufrechterhaltung von Glücksspielfreiheit bestimmen lassen. Methodik: Erhoben wurden soziodemographische Merkmale, Kennzeichen des Störungsverlaufes, die gedankliche und emotionale Involviertheit in das Glücksspielen, komorbide Störungen sowie Behandlungsmerkmale. Datenbasis: Untersucht wurden 617 Patienten, die zwischen dem 01. 10. 2009 und dem 30. 09. 2010 mit der Zuweisungsdiagnose Pathologisches Glücksspielen in fünf Fachkliniken für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen behandelt wurden. Die Messungen fanden statt bei Aufnahme (T1), bei Entlassung (T2) und 12 Monate nach der Behandlung (T3). Ergebnisse: Die Rücklaufquote lag bei 55,9 % (N = 345). Die katamnestische Erfolgsquote lag berechnet auf Basis der Gesamtstichprobe bei 39,7 % und berechnet auf Basis der Katamneseantworter bei 71,0 %. Die soziale und ökonomische Situation hat sich für einen erheblichen Teil der Befragten verbessert. Als Risikofaktoren für die Aufrechterhaltung von Glücksspielfreiheit erwiesen sich: Eine geringe Fähigkeit zum Umgang mit negativ getönten Affekten, eine hohe Anzahl von Spieltagen pro Monat, eine hohe kognitive und emotionale Involviertheit in das Glücksspielen, eine geringe Anzahl glücksspielfreier Tage vor Behandlungsbeginn, sowie das Vorliegen von Arbeitslosigkeit. Schlussfolgerungen: Die Rücklaufquote kann als gut bewertet werden. Die katamnestischen Erfolgsquoten sind vergleichbar denen aus der Behandlung alkoholabhängiger Patienten. Sie liegen über denjenigen, die von ambulanten Behandlungsprogrammen berichtet werden. In zukünftigen Katamnesestudien sollten die bisher identifizierbaren Risikofaktoren für die Aufrechterhaltung von Glücksspielfreiheit genauer untersucht werden. Weiter sollten Wege gefunden werden, die Rücklaufquoten noch zu verbessern.
Der Sammelband enthält die erweiterten Referate eines interdisziplinären Workshops über qualitätsorientierte Vergütungssysteme in der ambulanten und stationären Behandlung. Diskutiert werden die vier Themenkreise Priorisierung von Gesundheitszielen, Vergütungssysteme im ambulanten Bereich, Vergütungssysteme im stationären Bereich sowie integrierte Versorgungsformen. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus Vertretern der Ärzteschaft, Krankenkassen und -versicherungen, der pharmazeutischen Industrie, der Wissenschaft, der ministerialen Bürokratie und der Politik zusammen.